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artgenda Cafe Stockholm, Schweden

ARTGENDA - temporäres Cafe

Entwurf : 1998

Ausführung : 1998

Bauherr : Kulturbehörde Hamburg

Materialien : Fallschirmseide, Sperrholz, Draht, Hinterleuchtfolie, Teppich

Fläche : 403 qm

fotos : A. Aisslinger

Für die sog. artgenda98 in Stockholm, wohin
Künstler aus allen Ländern rund um die
Ostsee eingeladen waren, wurde ein
Künstlersalon im Kulturhuset geplant. Das
Konzept bestand aus folgenden Schritten:
Der Künstlersalon war eher eine 24 Stunden
Installation als die Metamorphose eines
vorhandenen Raums, des "lava rooms".

Folglich konzentrierte sich das Design statt
auf verschiedene Objekte auf Oberflächen
und unveränderliche, baukonstruktive Teile.
In der weiteren Arbeit kristallisierten sich
folgende Objekte heraus:

Die semitransparente Portraitwand bestand aus 350 DinA2 Fotokopien, die die 350
Teilnehmer zum Raum hin präsentierte. Eine
leichte Wolke schwebte unter der Decke und
markierte den Kern der artgenda98.

Das Künstlerterminal war eine bootsförmige Bar, an der auf 4 Monitoren Informationen über alle Teilnehmer der artgenda98 verfügbar waren. Auch eine Art lokale emails konnten hier hinterlassen werden. Die orange lounge bestand aus flexiblen Stühlen für zufällig entstehende Diskussionsgruppen. Das pneumatische Auditorium auf den
Riesentreppen war, wie vorher, der
bequemste Teil, wo jeder ausruhen und
entspannen konnte - entweder auf
Luftmatratzen oder kissenartigen Taschen.

Eine internationale Automatenbar sollte
Getränke rund um die Uhr liefern. Weil jeder
Automat für eine Stadt stand, sollte er in der
jeweiligen Währung gefüttert werden können
- zum letzten Mal vor Einführung des Euros.
(Nicht realisiert). Zwei Videobeamer dienten
entweder für eine konstante Rückschau der
Tage zuvor oder unterstützten eine live
performance.